Gemeindeverwaltung Dohma
Zum Heideberg 18
01796 Dohma
Die Gemeinde Dohma im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bildet mit der etwa 3 km entfernten Kreisstadt Pirna eine Verwaltungsgemeinschaft.
Gelegen auf einer Hochfläche, an den Talhängen zwischen dem Bahretal und dem Gottleubatal erwartet den Besucher eine ruhige, grüne und idyllische Gemeinde, welche hervorragend als Urlaubsort und Ausgangspunkt für Wanderungen in die Sächsische Schweiz und die Landeshauptstadt Dresden geeignet ist.
Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in und um Dohma
Gegründet wurde die Gemeinde Dohma im 14. Jahrhundert durch Heinrich den I. von Meißen. Zu diesem Zwecke wurden überzählige Bauernsöhne aus dem Westen in den sächsischen Osten umgesiedelt und mit je einer Hufe Land versorgt, so dass die Familien davon leben konnten.
Dohmas Zugehörigkeit wechselte in den folgenden Jahrhunderten immer wieder. Historische Dokumente dazu und vieles mehr findet der Gast in der liebevoll eingerichteten Heimatstube in Dohma.
In Dohma leben heute ca. 1000 Einwohner. Das Ortsbild prägen neben gepflegten, gut erhaltenen Dreiseitenhöfen, eine Neubausiedlung im Ortseingangsbereich (Am Kirschberg), eine kleine Neubausiedlung in der Ortslage (Bahretalstraße) und ein Gewerbegebiet am Ortsrand. Sport- und Freizeitanlagen wie Rasenplatz, Hartplatz, Volleyballfeld, Basketball, Tischtennis, Skaterbahn und Spielplatz machen den Ort ebenfalls attraktiv für groß und klein.
Die gut ausgebauten Wanderwege um Dohma laden zum Erkunden der Gegend ein. So zum Beispiel der Wanderweg zum „Cottaer Spitzberg“ oder der Wanderweg zum Tunnel „Neu Dohma“ – in diesem Tunnel wurden während des 2. Weltkrieges Gemälde der Gemäldegalerie Dresden versteckt. Wer weiß, welche Kunstschätze dort noch auf ihre Entdeckung warten …
Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen. Albert Schweitzer, * 14.01.1875 - † 04.09.1965, dt. Arzt und evang. Theologe
Gemeindegliederung von Dohma
Zur Gemeinde Dohma gehören die Ortsteile Cotta (untergliedert sich in Großcotta bzw. Cotta A und Kleincotta bzw. Cotta B) Goes und die Gemarkung Dürrhof.
Cotta
Gegründet wurde das Rittergut Cotta um das Jahr 1000 von dem Burggrafen von Dohna. Das Gut wechselte im Laufe der Jahrhunderte seine Besitzer, so gelangte es um 1113 in den Besitz des Burggraf Eckenbert.
Die am höchsten gelegenen Ortsteile der Gemeinde, Groß- und Kleincotta, sind untrennbar mit dem Cottaer Spitzberg verbunden. Dieser 390,8 Meter hohe, aus Basalt bestehende Härtling, ist seit 1979 auf Grund seiner geologischen und botanischen Besonderheiten als Flächennaturdenkmal geschützt.
Der Ort besitzt eine Kirche, welche seit 1746 mit einer Sonnenuhr ausgestattet ist. Während der Befreiungs-kriege im Jahr 1813 hielt sich hier der russische Großfürst Konstantin auf.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche ließ Freiherr von Friesen 1662 ein Schloss errichten mit einem mehr als 7000 Quadratmeter großen Schlosspark.
Die Protzemühle nahe Altneundorf im Tal der Gottleuba wurde 1575 erstmals erwähnt und steht heute unter Denkmalschutz. Cotta ist ein guter Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen, so zum Beispiel in den Lohmgrund zum Cottaer Tunnel.
Goes
Goes wurde erstmals mit dem Namen Goszow um 1350 erwähnt. Dieser kleinste Ortsteil von Dohma mit ca. 260 Einwohnern ist ein Rundling mit einem im Zentrum liegenden sanierten Dorfteich. Alle Gebäude bzw. Gehöfte sind mit ihren Eingängen zum Teich hin gebaut. Der gesamte Dorfkern steht unter Denkmalschutz. Ein Spielplatz und ein Volleyballfeld sind vorhanden. Kurz vor dem Ort, aus Richtung Pirna kommend über die S 173, befindet sich eine Anhöhe von der aus man einen wunderbaren Blick, nicht nur auf Goes, genießt. Mit etwas Glück sind Sie vielleicht im Juni zu Besuch in Goes, denn da findet das jährliche Ortsfest statt und verwandelt das sonst ruhige, beschauliche, kleine Dorf in eine ausgelassen und fröhlich feiernde Gemeinde mit zahlreichen Besuchern. Goes mit seiner unmittelbaren Nähe zur Stadt Pirna, zur Landeshauptstadt Dresden und zur Sächsischen Schweiz ist optimaler Ausgangspunkt für ihren erholsamen Urlaub.
Flur
Zwischen den Dohmaer Ortsteilen Cotta und Goes liegt die Flur des nicht mehr bestehenden Einzelgutes Dürrhof. Das Gut Dürrhof stand am nordwestlichen Rand des Lohmgrundes, in der Nähe des Schindergrabenwegs und wurde 1445 als „Dorrenbach“ und 1486 als „Dornbach“ urkundlich erwähnt. Ursprünglich war es ein Vorwerk des Rittergutes in Rottwerndorf. Im 16. Jahrhundert zeitweilig wüst gelegen, diente es 1658 dem Rottwerndorfer Rittergut erneut als Vorwerk. 1875 als Schankwirtschaft genutzt, wohnten in den Gebäuden damals 42 Personen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Gutsgebäude abgerissen. Ab 1950 war die Gemarkung Dürrhof ein Teil von Cotta und kam 1998 nach dessen Eingemeindung zu Dohma.